Vortraege

Fortbildungssymposium für Ärzte und Ärztinnen, Therapeuten und Therapeutinnen, Hospizmitarbeitende, Trauerbegleitende und Interessierte

"COVID-19 im Kontext medizinischer und psychosozialer Gegebenheiten und Fragestellungen"

 
Fortbildungssymposium für Ärzte_Innen und Psychologische Psychotherapeuten_Innen und Angehörige anderer Medizinischer Fachberufe
 
am Mittwoch, 28. September 2022, 14:30 bis 19:00 Uhr
im Forschungs- und Entwicklungszentrum, Alfred-Herrhausen-Str. 44, 58455 Witten
 
 
Es ist unbestritten, dass für jeden Menschen mit lebensbedrohender Erkrankung eine Arztbegegnung eine belastende ist. In Zeiten der Corona Pandemie mit ihren Einschränkungen wurden Untersuchungen und Gespräche dadurch erschwert, dass Betroffene sie allein erleben musste. Das hat bei vielen Erkrankten Ängste und Verunsicherung geschürt und kaum zu einem positiven Krankheitsverlauf beigetragen.
Darüber hinaus ist es erwiesen, dass die fehlende Möglichkeit des Abschiednehmens von sterbenden Angehörigen und in der weiteren Trauerverarbeitung auch der gemeinsame Abschied bei der Beisetzung erhebliche psychische Folgen für die Hinterbliebenen hat. Mit Beschwerden wie Schlafstörungen, Antriebslosigkeit, Appetitlosigkeit, depressiven Verstimmungen bis hin zu suizidalen Gedanken suchen die Betroffenen jetzt Hilfe. 
Ärzte und Therapeuten sind in ihren Praxen zurzeit und wahrscheinlich noch über eine lange Zeit mit eben diesen Folgen konfrontiert. Das Anliegen dieser Veranstaltung ist es, aus der Erfahrung professioneller Trauerbegleitung deren Wirkungsmöglichkeit in den Fokus medizinischer und therapeutischer Begleitung trauernder Menschen zu stellen. Dadurch kann der Blick der Behandelnden auf die Situation eben dieser Patienten erweitert werden.       
 

Inhalte und Referenten_Innen der Fortbildung 

 
„Trauer, Adoleszenz und Corona – eine Zumutung?“ - Neue Trauerwege junger Menschen im Zuge der Pandemie“ 
- Davina Klevinghaus, qualifizierte Trauerbegleiterin (BVT) und Hospizbegleiterin, Witten
 
„Maskieren, isolieren, distanzieren - Was die Pandemie Jugendlichen gibt und nimmt“
- Dipl.-Soz.Päd. Oliver Staniszewski, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Witten
 
„Existenzielle Fragen in der Pandemie“
- Dr. med. Andreas Richterich, VALEARA Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Bochum
 
„Wie bewältigen Menschen ihre Trauer, wenn ihre Angehörigen unter Corona Bedingungen in Isolation gestorben sind?“
- Dr. phil. Carmen Birkholz, Dipl.- Theologin, Mediatorin, Supervisorin (DGSv), Leiterin Institut für Lebensbegleitung, Essen
 

Wissenschaftliche Leitung / Organisation

 
Prof med. Andreas Tromm 
(Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Ev. Krankenhaus Hattingen gGmbH, Vorsitzender Trauerarbeit Hattingen e.V., Hattingen)
 
Annedore Methfessel
(Evangelische Theologin und Pastoralpsychologin, Lehrsupervisorin DGfP, Geschäftsführung Trauerarbeit Hattingen e.V., Hattingen)
 
Annette Wagner 
(Diakonin und Pädagogische Leitung des Kinder- und Jugendtrauerzentrums traurig-mutig-stark, Witten)
 
Elisabeth Borg 
(Leiterin Ressort Fortbildung, Ärztekammer Westfalen-Lippe, Münster)

 

 
 
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